Tore
Das Durchschreiten eines Tores gibt uns immer ein wenig das Gefühl, wir
betreten nun eine andere Welt. Was mag uns wohl erwarten, dahinter, auf der anderen Seite? Auch wenn wir es schon sehen oder erahnen können, allein
das Durchschreiten weckt etwas in uns.
In Japan gibt es viele Tore, im Eingangsbereich von Häusern, in kleinen und großen Gärten, in Schrein- und Tempelanlagen und vielen weiteren Plätzen,
mit symbolischen Bedeutungen oder einfach nur als Durchgang.
Ein Eingangstor zu einem Shinto-Schrein wird in Japan Torii genannt. Es besteht
aus zwei senkrechten Holzpfeilern, die durch zwei Querbalken, dem Kasagi, der oben auf den Pfeilern aufliegt und dem Nuki, der darunter die Pfeiler durchläuft, und diese so miteinander verbindet, zusammengesetzt. Meist sind diese rot lackiert aus Naturholz oder Stein, in seltenen Fällen auch aus Beton oder Stahl. Gänge aus mehreren Torii führen meist zu den heiligen Bereichen des Schreins.
Es gibt viele verschiedene Arten von Torii, alleine schon die unterschiedlichen Größen, Formen und Biegungen der Balken, ob mit schmalem Dach, Stütz-
pfeilern oder mit Toren an beiden Seiten ausgestattet. Jeder Stil hat seine
eigene Bezeichnung. Das wohl bekannteste Torii steht auf der Insel Miyajima
vor dem Itsukushima-Schrein und gilt als ein Wahrzeichen Japans.
Außer den Torii, die in Japan als religiöse Symbole dienen, gibt es noch weitere Tore in vielen verschiedenen Ausführungen und für unterschiedliche Zwecke.
Im Eingangsbereich zu traditionellen Häusern aber auch modernen Gebäuden lassen sich des öfteren schöne Tore finden, an die meist ein hoher Zaun oder
eine Steinmauer angrenzt.
Je nach Gestaltung können diese Tore in schönem Holzdesign, ob mit Gitter-
oder massiven Plattentüren, im Eingangsbereich an verputzten Wänden, einem Holz-, Bambuszaun oder einer Steinmauer angebracht sein. Auch ein Dach über dem Tor, mit Stroh, Holzschindeln oder Ziegeln gedeckt, wirkt sehr ansprechend.
In japanischen Gärten kommen zur Strukturierung einzelner Bereiche unter anderem auch Tore zum Einsatz. Es gibt sie in verschiedenen Bauweisen, Holz, Bambus und anderen Naturmaterialien, die je nach Gartengestaltung ihren
Platz darin finden. Eingangstore lassen den Besucher neugierig werden und
laden ein, die Schwelle zu überschreiten.
In schön angelegten Teegärten findet sich im Eingangsbereich ein überdachtes Holztor. Über den, mit Wasser besprengten, Gartenweg gelangt man vom
äußeren Gartenpfad, dem Sotoroji, durch das Chumon, das mittlere Tor, hin-
durch in den inneren, den Uchiroji, wo uns die Teehütte bereits erwartet. Auf diesem Weg legt man nach und nach alle weltlichen Gedanken ab, um in
Harmonie und Stille eine Schale Tee zu genießen.
Gerne planen und bauen wir speziell für Ihren Garten oder Eingangsbereich
schön gestaltete Tore in japanischem Design aus hochwertigen Materialien.
Wir werden Ihnen helfen, Ihre Wünsche zu verwirklichen. Melden Sie sich
bitte bei uns.
Viktor Fux
Inhaber Japanraum