Japanischer Raum
Der Wunsch nach Ästhetik, Klarheit und Wohlbefinden im eigenen Raum
Traditionelle, aber auch moderne japanische Räume vermitteln eine schlichte, ästhetische Klarheit, die eine harmonische Ruhe ausstrahlen.
Es werden edle Hölzer und Bambus, kombiniert mit Wandflächen aus natür-
lichen Materialien, verwendet. Papier bespannte Schiebetüren mit Mustern
oder auch prachtvollen Motiven trennen die Räumlichkeiten oder lassen Wand-
schränke entstehen. Leichte Schiebetüren aus filigranen Holzrahmen, mit lichtdurchlässigem Papier bespannt, erzeugen eine wundervolle Atmosphäre. Holzböden und Tatami lassen den Raum noch natürlicher wirken.
Auch eingelassene Böden, Wände und Wannen aus Stein und Holz im Küchen- und Badbereich sowie große Glasflächen und sogar offen liegender Beton kombiniert mit edlen Hölzern, Lehmwänden, Fusuma und Shoji im traditionellen Design kommen in modernen Häusern vermehrt zum Einsatz. Holzverklei-
dungen für Heizungen, Klimaanlagen und weiteren Einbauten gestalten den Raum harmonisch.
Gerne planen wir, gemeinsam mit Ihnen, ein japanisches Ambiente für ihre Räumlichkeiten. Teilen Sie uns Ihre Wünsche mit und Sie werden bald die Harmonie, Schlichtheit und Ästhetik japanischer traditioneller oder moderner Raumgestaltung in Ihrem eigenen Zuhause genießen.
Viktor Fux
Inhaber Japanraum
Traditionell japanische Räume
„Washitsu“ oder auch „Nihonma“ wird ein traditionell japanischer Raum bezeich-
net der aus einem Bodenbelag, „Tatami“ genannt, und Schiebetüren aus „Shoji“ bzw. „Fusuma“ besteht. Teilweise befinden sich Einbauschränke mit Fusuma-
Türen und eine „Tokonoma“, Wandnische, in der z.B. eine Kakemono (Schrift-
/Bildrolle) oder Ikebana/Chabana (Blumenarrangements) dekoriert werden.
Die Shoji dienen als Übergang zum Außenbereich und lassen sanft das Licht durch das Reispapier in den Innenbereich fallen. In diesen Räumen befinden
sich auch viele Holzelemente die in Kombination mit den Fusuma und Shoji
dem Raum eine harmonische Note verleihen.
Bei den oft beengten Wohnverhältnissen in Japan wird in den Häusern und Wohnungen jeglicher Stauraum genutzt. Die Dachschrägen und der Raum
unter den Treppen werden mit Schiebetüren schnell zu Einbauschränken. Fusuma Schiebetüren, die Räumlichkeiten begrenzen, oder Shoji Schiebe-
türen, die den Innen- und Außenbereich abtrennen, können jederzeit weit
geöffnet werden, damit die oft heiße und schwüle Luft in Japan sich nicht im
Raum stauen kann.
Die Größe eines Washitsu wird nicht in Quadratmetern gemessen, sondern
durch die Anzahl der Tatami, die dort verlegt sind. Meist sind es im privaten Bereich sechs oder acht Tatami je Zimmer. Heutzutage werden in japanischen Häusern und Wohnungen nur noch wenige Räume mit Tatami ausgestattet,
meist handelt es sich dabei um Empfangsräume.
Traditionell japanische Häuser
Traditionell japanische Häuser sind an die jeweiligen Naturbedingungen des Landes angepasst. Mit Strohdächer ausgerüstete Häuser halten z.B. die Räume
im Winter warm, der Regen fließt an den Strohhalmen ab und hält das Gebäude
im Sommer trocken und kühl. Wo es viel regnet sind die Dächer steil, damit der Regen schnell ablaufen kann. Wo es viel schneit, sind die Dächer sanft geneigt,
damit der Schnee nicht abrutscht. Sowohl die Nässe, als auch den Schnee hält
ein traditionelles Strohdach besser aus als die moderneren Dächer und deren
Dachziegel.
Heutzutage werden kaum noch Strohdächer verwendet. Meist findet man sie
noch in ländlichen Gebieten, besonders dort wo es viel schneit, oder bei
kleineren Hütten, Teehäusern, Toren usw. Nun kommen überwiegend Blech, Ziegel oder Holzschindeln zum Einsatz.
Häuser in Kyoto, Japan
Dächer in Kyoto, Japan
In Japan ist im Frühling und Sommer die Luft sehr warm und feucht. Die Häuser sind nicht unterkellert, nur das Fundament ist aus Stein. Das Haus selbst ist
aus Holz, die Wände sind mit Lehm isoliert was die Räume im Sommer kühl und
im Winter warm hält und so ein angenehmes Raumklima schafft. Um das Holz
zu schützen liegt der Wohnbereich erhöht, sodass sich unter den Zimmern Hohlräume befinden, die als Vorratskammern genutzt werden. Die Häuser sind
so gebaut, dass im Winter viel Sonne das Gebäude wärmt und im Sommer die vorherrschende Windrichtung das Haus gut durchlüftet.
Der Genkan, der Eingangsbereich, liegt etwas tiefer als der Wohnbereich und
ist meist aus gestampftem Lehm oder eingelassenen Steinen. Hier werden die Straßenschuhe abgestellt. Der Wohnbereich wird nur auf Strümpfen oder speziellen Pantoffeln betreten.
Eine Veranda aus Holz umsäumt das Haus und bildet den Übergang vom Haus-
inneren zum Garten. Von der Terrasse aus lassen sich die Koi im Gartenteich entspannt betrachten.